Hermes Phettberg: Krankheit, Gesundheitszustand, Karriere, Familie

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Hermes Phettberg: Ein Leben am Rande von Kunst und Gesellschaft

Einleitung

Hintergrund von Hermes Phettberg

Josef Fenz, besser bekannt als Hermes Phettberg, geboren am 5. Oktober 1952, war eine vielseitige Medienfigur in Österreich, bekannt für seine Arbeit als Künstler, Komiker, Schauspieler, Autor und Fernsehmoderator. Phettberg wurde in eine Winzerfamilie in Hollabrunn, Österreich, geboren. Seine Karriere begann in den 1980er Jahren mit unkonventionellen Kunstprojekten, die sich über traditionelle Formen des künstlerischen Ausdrucks hinwegsetzten. Zunächst arbeitete er als Bankassistent und Büroangestellter, erlangte jedoch in den 1990er Jahren mit seiner Show „Phettbergs Nette Leit“ Bekanntheit, in der er mit Gästen unkonventionelle Gespräche über das Leben und die Sexualität führte.

Hermes Phettberg
Hermes Phettberg

Phettberg war mit der Philosophie der Kunst und ihrer Erweiterung bestens vertraut. Er leistete Pionierarbeit bei Diskussionen über Tabuthemen wie Identität, sexuelle Gesundheit und soziale Strukturen innerhalb der Gesellschaft. Seine satirischen und humorvollen Präsentationen machten ihn zu einer einflussreichen Persönlichkeit im Fernsehen und in literarischen Kreisen. Ein ähnlicher Ansatz zeigte sich in seinen literarischen Werken, die sich durch unverhohlene Transparenz, rohe Emotionen und gewagte Auslassungen auszeichnen. Mitte der 1980er Jahre war er auch in der Avantgarde-Kunstszene und im Aktivismus aktiv und war Mitbegründer von Initiativen wie der Polymorph Perverse Klinik Wien. Seine Karriere war geprägt von seinen kontroversen Werken in der SadoMaso-Kunst, die Diskussionen über Sexualität und Gesellschaft auslösten. Phettberg schrieb auch eine Kolumne namens „Phettbergs Predigtdienst“, in der er seine Ansichten in Form von Predigten zum Ausdruck brachte.

Ziel und Bedeutung des Artikels

Dieser Artikel befasst sich mit der Biografie und dem Werk von Hermes Phettberg und konzentriert sich darauf, wie bestimmte medizinische Probleme sein Leben und seine Karriere beeinflusst haben. Phettberg kämpfte mit zahlreichen gesundheitlichen Problemen, und ein genauerer Blick auf sein Leben offenbart die Schwierigkeiten, mit denen er konfrontiert war. Der Artikel hebt hervor, wie seine Karriere selbst unter schwierigen Umständen florierte und die Stille in seiner Arbeit mit kultureller Relevanz, Klarheit und Sinnhaftigkeit füllte. Er zeigt beispielhaft, wie Einzelpersonen die Geschichte verändern können, indem sie sich durch schwierige Zeiten kämpfen.

Der Artikel untersucht auch die Fortschritte, die Phettberg im Laufe seiner Karriere gemacht hat, und wie sich seine Krankheit auf seine Kunst und seine öffentliche Person auswirkte. Einige Stücke seines Lebenswerks erzählen davon, wie er seine Erfahrungen kreativ neu interpretierte. Letztendlich betont der Artikel Phettbergs Einfluss auf die Welt der Kunst und des österreichischen Fernsehens und etabliert ihn als bedeutenden Künstler seiner Zeit.

Wie bereits erwähnt, erlebte Hermes Phettberg Kunst in und durch sich selbst und verstieß häufig gegen gesellschaftliche Gepflogenheiten. Er ging kompromisslos an die Grenzen gesellschaftlicher Normen und verdient alle Ehre und jedes Lob, das er erhält. Dieser Artikel zielt darauf ab, einen etwas düstereren Ansatz zu verfolgen und dabei Phettberg zu ehren, indem er die Herausforderungen, mit denen er bei der Verwirklichung seiner künstlerischen Vision konfrontiert war, genauer betrachtet.

Gesundheit und Krankheit Überblick

Details zur Krankengeschichte von Hermes Phettberg

Hermann Phettberg wog über 150 Kilogramm, verlor jedoch aufgrund bestimmter Lebensereignisse mehr als die Hälfte seines Körpergewichts. Er war anfangs aktiv und lebenslustig, doch ab 2004 nahm sein Leben eine drastische Wendung. Schwere gesundheitliche Komplikationen, darunter Schlaganfälle, Kommunikationsschwierigkeiten und andere schwerwiegende medizinische Rückschläge, begannen seine Lebensqualität zu beeinträchtigen und machten ihn vorübergehend stumm. Diese Ereignisse veränderten seinen Lebensstil und seine Selbstwahrnehmung und führten zu psychischen Problemen. Auch chirurgische Eingriffe belasteten ihn psychisch sehr und belasteten seine zwischenmenschlichen Beziehungen. Eine Lungenentzündung verschlimmerte seinen Gesundheitszustand zusätzlich und zwang ihn, seine verlorene Ausdauer wiederzuerlangen.

Diese gesundheitlichen Probleme beeinträchtigten mit der Zeit seinen Körperbau erheblich. Der einst starke und lebhafte Phettberg, der in verschiedenen Körperhaltungen sitzen konnte, wurde hilflos und fand es schwierig, seine Beine und seinen Körper zu drehen. Trotz dieser Herausforderungen blieb er mit Menschen in Kontakt, was zum Teil auf seine charakteristische aggressive Zunge und seinen schillernden Intellekt zurückzuführen ist.

Gesundheitliche Überlegungen und Bedenken

Derzeit hat Hermes Phettberg mit mehreren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Die Auswirkungen der Schlaganfälle sind noch immer spürbar und beeinträchtigen die Beweglichkeit und das Gefühl in seinem Mund erheblich. Dies hat ihn halb stumm gemacht, was es ihm schwer macht, Wörter zu formen, und zu komplizierten Interaktionen führt. Er ist auf Hilfe angewiesen geworden, was seine psychische Gesundheit beeinträchtigt, da er es vorzieht, unabhängig zu leben. Phettberg geht jedoch mit Anmut mit diesen Problemen um. An angenehmen Tagen geht er regelmäßig nach draußen und schaut sich die örtlichen Cafés und Pubs an, wobei er in diesen Aktivitäten Stabilität und Normalität findet. Er hat eine bitterböse Einstellung mit einem tiefen Sinn für Stoizismus aus seiner Jugend, der in schwierigen Situationen viel Schmerz ertragen muss. Phettberg beschreibt es so: „Jeder hat ein Kreuz, das er tragen muss.“ Dies erklärt, wie er mit einigen seiner gesundheitlichen Probleme umgeht.

Betrachten wir die folgenden entscheidenden Probleme, mit denen er zu kämpfen hat:

  • Lungenentzündung und Schlaganfälle: Diese haben seine Mobilität stark beeinträchtigt und das Gehen und Stehen erschwert.
  • Kommunikation: Der Akzent, der Tonfall und die Flüssigkeit seiner Sprache wurden stark beeinträchtigt, was zu Problemen im Umgang mit anderen führt.
  • Soziale Isolation: Menschen missverstehen ihn oft oder sind von ihm abgestoßen, was zu einem Gefühl der Einsamkeit führt.

Phettberg bleibt optimistisch und verliert nie den Kontakt zu seinen Gefühlen oder seinem Humor. Seine chronische Krankheit ist seine einzige Einschränkung, und sein Kampf dagegen zeigt, wie man seine Grenzen überwinden kann. Er hat erhebliche Veränderungen durchgemacht und durchmacht sie weiterhin, was viele inspiriert, insbesondere diejenigen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Hermes Phettberg ist mehr als der kranke Mann, als den ihn viele seiner Gegner darzustellen versuchen; er ist ein Kind, das durch seine Erfahrungen geformt wurde, ein wahrer Künstler, der kämpft, aber sicherstellt, dass er immer noch gehört wird, indem er das wahre Wesen des Lebens darstellt.

Karriere von Hermes Phettberg

Die wichtigsten Lebenserfahrungen und Meilensteine

Josef Fenz, besser bekannt als Hermes Phettberg, stammt aus bescheidenen Verhältnissen. Er wurde in einem kleinen Dorf in der österreichischen Weinregion in ärmlichen Verhältnissen geboren und arbeitete ab 1969 vier Jahre lang als Bankangestellter in Wien. Obwohl er gute Leistungen erbrachte, erfüllte diese Rolle nicht seine Ambitionen. Er kündigte, um eine Karriere als Künstler zu verfolgen, und zog in den zentralen Teil von Wien. In den 1980er Jahren erlangte er durch seine Straßenkunst und die Initiierung verschiedener Kunstprojekte Anerkennung. Sein kühner Stil und kontroverse Themen wie Identität und Erotik erregten die Aufmerksamkeit vieler. Seine Beteiligung an der Gründung lokaler Gesellschaften wie der Sadomasochismus-Initiative Wien und der Polymorphen Klinik etablierte ihn als Pionier und Macher.

Gleichzeitig wurde er in Österreich, Deutschland und der Schweiz durch seine Talkshow „Phettberg’s Nette Leit Show“ Anfang der 1990er Jahre unglaublich beliebt. Diese Show definierte das Fernsehen zwischen 1995 und 1996 neu, als Phettberg sowohl Prominente als auch Wissenschaftler mit offenen Fragen herausforderte, die das Gewöhnliche herausforderten. Er besuchte viele kulturelle Veranstaltungen und etablierte sich im Kunstbereich. Phettberg machte sich vor allem durch seine bemerkenswerte Wortgewandtheit und seine scharfen Einsichten in fortgeschrittene Themen einen Namen, insbesondere durch seine Kommentare zur sozialen Dynamik in Wien.

Karriere Gesundheitsprobleme

Phettberg erlitt zwischen 2004 und 2007 drei schwere Schlaganfälle, die ihn sowohl physisch als auch psychisch erschütterten. Diese gesundheitlichen Probleme führten zu einem drastischen Gewichtsverlust, wodurch er noch zierlicher wirkte. Die Folgen der Schlaganfälle führten dazu, dass er nicht mehr in der Lage war, öffentliche Verpflichtungen zu erfüllen, die für seine berufliche Tätigkeit in der Kunstszene unerlässlich waren. Phettberg litt unter großem psychischem Stress und verlor mehr als die Hälfte seiner Körpermasse, was dazu führte, dass er sich abschottete und weniger exponierte. Trotz dieser unerträglichen Bedingungen kämpfte er darum, nicht aufzugeben, da er noch nicht abgeschlossene künstlerische Projekte hatte, obwohl sein Fokus und sein Engagement ihren Tribut gefordert hatten.

Während sein Körper versagte, blieben Phettbergs Intellekt und Sprachgewandtheit intakt. Er begegnete den Herausforderungen, mit denen er konfrontiert war, indem er sie aus einer neuen Perspektive wahrnahm, die er in seine Kunst einfließen ließ. In einem Interview sagte er: „Ich war ein Junge, bin ein Junge geblieben und werde immer ein Junge sein.“ Diese Aussage beweist, dass er große Schwierigkeiten durchgemacht hat, aber sein innerer Junge hat immer nach Erkundung und Leidenschaft in der Kunst gesucht.

Trotz seiner sich verschlechternden Gesundheit blieb seine Kreativität auf spektakuläre Weise intakt. Selbst als er sich aufgrund seiner sich verschlechternden Gesundheit aus dem gesellschaftlichen und kulturellen Leben zurückzog, machten Hermes Phettbergs Überlebenswille und Würde ihn zu einer außergewöhnlichen Persönlichkeit in der österreichischen Kunstszene. Seine Existenz dient als Ermutigung für Menschen, die mit Krankheit und anderen unglücklichen Umständen zu kämpfen haben, und veranschaulicht die Rolle der Kunst im Leben.

Familie und Beziehungen

Interaktion mit Familienmitgliedern

Josef Fenz, der später als Hermes Phettberg bekannt wurde, hatte eine turbulente und komplizierte Beziehung zu seiner Familie. Als einziger Sohn von Winzern aus dem ländlichen Weinviertel hatte er eine angespannte und emotionale Beziehung zu seinen Eltern. Seine Familie zögerte, sein Interesse an der Kunst anzuerkennen oder zu fördern. Seine Mutter, obwohl anspruchsvoll, gewährte ihm mehr Privilegien, als sie anderen zugestanden hätte. Sie konnte seinen sich wandelnden künstlerischen Stil nicht ganz akzeptieren, sah aber Potenzial in ihm und ermutigte ihn, wenn auch nur ein wenig.

Sowohl sein Vater als auch seine Mutter schienen sich im Laufe der Jahre an seine Exzentrizität gewöhnt zu haben. Sie sympathisierte mit ihm, als er seine traditionelle Rolle als „Bauernsohn“ in einen unkonventionellen Künstler verwandelte. Infolgedessen entfernte er sich allmählich von ihr, was in späteren Lebensabschnitten seinen Höhepunkt erreichte. Als Erwachsener behauptete Phettberg, dass er sich in seiner Kindheit mit Widersprüchen auseinandersetzen musste, die durch familiäre Probleme, Emotionen und Beziehungen entstanden und die ihm manchmal das Gefühl gaben, isoliert zu sein. Die meisten familiären Dynamiken drehten sich um die Idee, „normal“ zu sein oder einzigartig zu sein.

Dieser Konflikt prägte seine kreative Produktion und seine Teilnahme an der Gesellschaft, in der er sich oft als Außenseiter und ausgegrenzt fühlte. Phettberg erinnert sich jedoch, dass er in einem breiteren Kontext später im Leben den Wert familiärer Beziehungen erkannte und Kontakt zu seiner Familie aufnahm.

Soziale Unterstützung und sozialer Kontext

Mit Phettbergs gesundheitlichen Herausforderungen übernahm das Netzwerk eine aktivere Rolle. Nach einigen Schlaganfällen, die seine Bewegungs- und Sprachfähigkeiten erheblich einschränkten, war er auf die Zärtlichkeit und die Zusicherung von Unterstützung durch Menschen angewiesen. Eine der wichtigsten Personen in seinem Leben war sein Pfleger Sir Ede, der ihn bei den täglichen Routinen begleitete, aber auch eine potenzielle Quelle emotionaler Unterstützung war. Ihre Beziehung war mehr als die zwischen einem Pfleger und einem Patienten, was die emotionale Bindung betrifft, wie er und sein Pfleger beispielhaft zeigen.

Wichtige Aspekte seines Unterstützungssystems sind:

  • Psychische Unterstützung: Phettberg bezeichnet Sir Ede als „Beweis für einen Gott“. Sie half ihm, seinen Lebensstandard zu verbessern, und verschaffte ihm eine gewisse Freiheit, die es ihm ermöglichte, trotz seiner körperlichen Einschränkungen seine Würde und ein gewisses Maß an Normalität zu bewahren.
  • Tägliche Pflege: Ohne die Hilfe von Sir Ede wäre Phettberg in einer Notlage, da ihm alles von der Medikamenteneinnahme bis zur Terminplanung unmöglich wäre. Eine so komplizierte Beziehung, in der Schweigen, Verständnis und sogar gelegentlicher Stress mit einem gewissen Maß an Respekt vorhanden sind, hat in Zeiten der Krankheit einen wichtigen Nutzen.
  • Soziale Kontakte: Phettberg war schon immer ein aktiver Mensch, der die Gesellschaft anderer Menschen brauchte, und selbst wenn er sich unwohl fühlte, gelang es ihm, seine sozialen Kontakte aufrechtzuerhalten. Zu diesen Aktivitäten gehörte der Besuch von Gasthäusern oder Cafés, wo er sich aktiv mit jedem und allen unterhielt und sich in die Gesellschaft einbrachte.

Viele Jahre lang hatte Phettberg einen sehr vielfältigen Freundeskreis, da er ein Künstler der zeitgenössischen Welt und auch ein Sprecher der LGBT-Gemeinschaft war. Viele kannten ihn für seine schonungslosen Darstellungen, die viele Menschen beleidigten; er inspirierte jedoch ebenso viele, wie er enttäuschte, was ihn von seinen Kollegen unterschied. Im Wesentlichen halfen ihm seine starken familiären und sozialen Bindungen bei der Bewältigung vieler Herausforderungen, wobei seine Krankheiten nur eines von vielen Beispielen dafür sind. Phettbergs Herausforderungen im Leben dienten und veranschaulichten die Bedeutung von Solidarität in schwierigen Zeiten. Seine Kunstwerke und sein tiefes Verständnis für die wesentlichen Tugenden der menschlichen Solidarität werden auch in den kommenden Jahren noch eine Vielzahl von Menschen inspirieren.

Schlussfolgerung

Zusammenfassung der wichtigsten Punkte

Hermes Phettberg führte ein interessantes Leben, in dem er nicht nur eine wohlwollende Figur war, sondern auch in schwierigen Zeiten als kreativer Künstler dem Leben diente, Licht ins Dunkel brachte und in solchen Nöten etwas bewirkte. Aus seiner Lebensgeschichte und seinem Werk lassen sich folgende Punkte ableiten:

  • Vielfältige Karriere: Phettberg war ein ehemaliger Macho-Junge, der zu einer in ganz Österreich bekannten Fernsehpersönlichkeit wurde. Er wurde als Josef Fenz geboren und ist nicht nur Aktionskünstler, sondern auch als Moderator der Talkshow „Phettbergs Nette Leit Show“ bekannt, die die Gesetze des Fernsehens missachtete und einen echten Einblick in Themen bot, die die Kultur lange Zeit ignoriert hatte.
  • Künstlerisches Vermächtnis: Die Kunst war ihm nie fremd, auch nicht, als er mit verschiedenen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte. Seine Performances, Drehungen, Skripte und öffentlichen Reden waren allesamt Ausdruck seines tiefen Engagements für die Kunst. Eine solche Spannung in den individuellen Kräften entsteht durch soziale Freiheit und die passiven Kräfte sozialer Normen.
  • Gesundheitliche Herausforderungen: Um das Jahr 2000 herum bekam Phettberg verschiedene gesundheitliche Probleme, darunter Schlaganfälle, die seine Mobilität und Kommunikationsfähigkeit stark einschränkten.
  • Beziehungen sind wichtig: Seine Beziehungen, insbesondere die zu seinem Pfleger Sir Ede, unterstrichen die Rolle von Unterstützungssystemen in schwierigen Zeiten. Sir Ede unterstützte ihn nicht nur, sondern wurde zu einer wichtigen Bezugsperson in Phettbergs Leben und half ihm, die Herausforderungen, denen er sich stellen musste, zu bewältigen.
  • Unverwechselbare Lebensweise: Phettberg hatte aufgrund innerer Konflikte und seines tiefgründigen Humors eine unverwechselbare Lebensweise. Er war körperlich behindert, besaß aber eine große Redegewandtheit und eine scharfe Zunge, wodurch er eine unvergessliche Persönlichkeit blieb.

Schlussfolgerung und Perspektiven

Das Leben von Hermes Phettberg ist ein weiteres starkes Beispiel dafür, wie aus Not und kreativem Kampf ein Ausbruch künstlerischen Ausdrucks entstehen kann. Seine Erfahrung beweist, dass selbst unter den erdrückendsten Bedingungen Raum für Kunst, Humor und Menschlichkeit bleibt.

  • Kunst als Überlebensstrategie: Phettbergs Fähigkeit, durch Kunst den Kontakt zur Welt und zu anderen Menschen aufrechtzuerhalten, ist eine großartige Lektion für Menschen, die sich in einer ähnlichen Lage befinden. Kunst bietet nicht nur einen Raum, um sich auszudrücken, sondern auch ein Mittel zum Überleben in einer sehr komplizierten und unfreundlichen Welt.
  • Gesundheit als Thema in der Kunst: Phettbergs Erfahrungen zufolge sollten Themen wie Krankheit und Pflege in die Kunst einbezogen werden. Da es sich hierbei um die heikleren und oft gemiedenen Themen im Leben handelt, kann eine differenziertere Darstellung der menschlichen Kämpfe, die in kritischen Phasen auftreten, erfolgen.
  • Bedeutung von Unterstützungssystemen: Die Unterstützung seines Vaters sowie seine Beziehung zu Sir Ede und anderen ihm nahestehenden Menschen zeigen, wie wichtig soziale Strukturen sind. Ob es sich um Geschwister, Eltern oder normale Freunde handelt, die Nutzung eines solchen Netzwerks ist äußerst wichtig, wenn man mit den vielen schwierigen Situationen des Lebens zurechtkommen will.

Mit Blick auf die Zukunft könnte die Untersuchung von Phettbergs Werk in den nächsten Jahrzehnten jüngere Künstlergenerationen bei der Suche nach ihrem Weg zu ihrer Individualität und ihren Erzählungen in verschiedenen Formen beeinflussen. Wir können auch eine Veränderung in der Wahrnehmung von Kunst als Ergebnis der Begegnung mit verschiedenen Lebenssituationen beobachten.

Abschließend ist Hermes Phettbergs innere und äußere Welt sowie sein Werk von großer Bedeutung. Seine Biografie zeigt beispielhaft, dass ein Mensch nicht nur im Dunkeln nach Licht sucht; in den meisten Fällen hilft ein Kunstwerk bei dieser Suche. Seine Erzählungen und Zwangslagen sind nicht nur seine – sie sind auch unsere – und sie fordern jeden von uns auf, über die Realität in all ihrer Komplexität nachzudenken und sich mit ihr auseinanderzusetzen.

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